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Themen und Köpfe

Im Jahr der Bundestagswahl ging es bei diesem Forschungsgipfel darum, Impulse für die neue Legislaturperiode zu geben und mit hochrangigen Rednerinnen und Rednern zu diskutieren.

Prof. Dr. Dr. Andreas Barner ist seit 2013 Präsident des Stifterverbandes. Von 2009 bis 2016 war er Vorsitzender der Unternehmensleitung von Boehringer Ingelheim und wechselte anschließend in den Gesellschafterausschuss. Andreas Barner ist Mitglied des Senats und des Verwaltungsrats der Max-Planck-Gesellschaft, Honorarprofessor der Universität Freiburg und Mitglied im Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland. Seit 2009 ist er Mitglied des Kuratoriums der FAZIT-Stiftung und seit 2016 Mitglied des Aufsichtsrats der F.A.Z. GmbH.

Dr. Martin Brudermüller wurde 1961 in Stuttgart geboren. Von 1980 an studierte er Chemie an der Universität Karlsruhe und erhielt dort 1985 sein Diplom. Nach der Promotion, die er 1987 in Karlsruhe abschloss, absolvierte er einen Postdoc-Aufenthalt an der University of California, Berkeley, USA. Er ist Vorsitzender des Vorstands der BASF SE und verantwortlich für Corporate Legal, Compliance, Tax & Insurance; Corporate Development; Corporate Communications & Government Relations; Corporate Human Resources; Corporate Investor Relations.

Prof. Dr. Uwe Cantner ist seit Dezember 2015 Mitglied der von der Bundesregierung berufenen Expertenkommission Forschung und Innovation (EFI). Er hat den Lehrstuhl für Mikroökonomik an der Friedrich-Schiller-Universität Jena inne, an der er auch Vizepräsident für wissenschaftlichen Nachwuchs und Gleichstellung ist. Er ist Sprecher des Forschungsschwerpunktes "Human Behaviour in Social Change" an der Universität Jena, des DFG-Graduiertenkollegs "The Economics of Innovative Change" und des Bereichs Economics der International Max Planck Research School "Adapting Behavior in a Fundamentally Uncertain World".

Dr. Bita Daryan studierte Zukunftsforschung an der Freien Universität Berlin. Während ihrer Promotion zum Thema "Futures Intelligence & Futures Thinking" war sie zwischen 2015 und 2018 für die Zukunfts- und Umfeldanalyse in der Konzernforschung von Volkswagen zuständig. 2018/19 übernahm sie als Head of Group Innovation Strategy die Weiterführung der Forschungsstrategie und trieb die Transformation der Konzernforschung der Volkswagen AG zur Group Innovation voran. Seit November 2020 ist sie Teil der Konzernstrategie und fokussiert das Thema der strategischen Kapitalallokation. Zudem leitet sie strategisch das konzerninterne Zukunftsnetzwerk der "Group Future Heads".

Prof. Dr. Jakob Edler ist Geschäftsführender Institutsleiter des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung ISI in Karlsruhe und Professor für Innovationspolitik und Strategie an der Universität Manchester. Sein Forschungsschwerpunkt ist die Analyse von Governance und Politik in Innovationssystemen. Der Deutsch-Brite ist Mitglied in der acatech, des österreichischen Rates für Forschung und Technologieentwicklung, der Royal Society for the Encouragement of Arts, Manufactures and Commerce sowie Präsident des European Forum for Studies of Policies for Research and Innovation (EU-SPRI Forum).

Prof. Dr. Dr. h.c. Lars P. Feld ist seit 2010 Universitätsprofessor für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Wirtschaftspolitik und Ordnungsökonomik an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und Direktor des Walter Eucken Instituts. Er ist Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats beim Bundesministerium der Finanzen, Mitglied (beratend) der Mindestlohnkommission, Sprecher des Kronberger Kreises (Wissenschaftlicher Beirat der Stiftung Marktwirtschaft) und Ordentliches Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina. Er war von 2011 bis 2021 Mitglied sowie im abschließenden Jahr Vorsitzender des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung und vertrat diesen von 2013 bis 2021 im unabhängigen Beirat des Stabilitätsrates. Im Jahr 2017 erhielt er die Ehrendoktorwürde der Universität Luzern.

Prof. Dr. Gerald Haug ist seit 2020 Präsident der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina. Er ist Klimaforscher, Geologe und PaläoOzeanograph. Er erforscht die Entwicklung des Klimas der letzten Jahrtausende bis Jahrmillionen. Dafür untersucht er Sedimentkerne, die aus dem Grund von Ozeanen und Seen herausgebohrt werden. Haug ist Professor an der ETH Zürich und Direktor am MPI für Chemie in Mainz.

Prof. Dr. Christoph Huber ist Immuntherapie-Experte und an der Gründung erfolgreicher Biotech-Unternehmen und Spitzentechnologie-Clustern beteiligt. Er war Professor für Hämato-Onkologie an der JohannesGutenberg-Universität Mainz und Mitglied beziehungsweise Berater von Forschungsförderorganisationen, Großforschungseinrichtungen, Zulassungsbehörden und strategischen Investoren. Er ist Mit-Gründer und Aufsichtsrat der BioNTech in Mainz und etablierte dort in den letzten 30 Jahren mit Ugur Sahin und Özlem Türeci einen Biotech-Hub von globaler Bedeutung.

Prof. Dr. Steffen Huck ist Direktor der Abteilung "Ökonomik des Wandels" am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung und Inhaber eines Lehrstuhls für Volkswirtschaftslehre am University College London. Sein Forschungsschwerpunkt liegt im Bereich der Verhaltensökonomik mit zahlreichen Veröffentlichungen zu Themen wie Vertrauen und Wettbewerb. Er publiziert nicht nur in seinem Fachgebiet der Volkswirtschaftslehre sondern auch in Nachbargebieten wie der Psychologie oder der Politikwissenschaft sowie unlängst auch in theoretischer Biologie und den Musikwissenschaften.

Dr. Henriette Litta ist Geschäftsführerin der gemeinnützigen Open Knowledge Foundation Deutschland (OKF), deren Ziel es ist, die digitale Mündigkeit der Bürgerinnen und Bürger in der Demokratie zu stärken, Partizipation zu ermöglichen und den ethischen Umgang mit Technologie zu unterstützen. Sie studierte Politikwissenschaften in Berlin, Philadelphia und Singapur und erhielt Stipendien von Fulbright, der Heinrich-Böll-Stiftung und der Studienstiftung des deutschen Volkes. Sie hat den Wahl-O-Mat mit erfunden, war während der Gründungsphase bei der Hertie School of Governance tätig sowie in der wissenschaftlichen Politikberatung beim Sachverständigenrat für Migration.

Prof. Dr. Wolf-Dieter Lukas ist seit 2019 Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Er ist promovierter Physiker, Honorarprofessor an der Technischen Universität Berlin und seit 1986 im BMBF tätig. Vor seiner Ernennung zum Staatssekretär war er 14 Jahre lang Leiter der Abteilung „Forschung für Digitalisierung und Innovationen“. Davor leitete er die Unterabteilung "Information und Kommunikation" und bis April 2001 das Referat "Grundsatzfragen der Informations- und Kommunikationstechnik". Lukas studierte von 1976 bis 1981 an der Freien Universität Berlin Physik. Im Anschluss an sein Studium arbeitete er vier Jahre lang zunächst als Doktorand und später als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Max-Planck-Institut für Festkörperforschung in Stuttgart. Im Jahr 1984 promovierte er in Physik an der Technischen Universität Darmstadt.

Dr. Angela Merkel ist seit 2005 Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland. Sie begann ihre politische Laufbahn als Mitglied des "Demokratischen Aufbruchs". 1990 wurde sie Mitglied im Bundestag, 1991 Bundesministerin für Frauen und Jugend und 1994 Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit in der Bundesregierung von Bundeskanzler Helmut Kohl. Von 2000 bis 2018 war sie Vorsitzende der CDU Deutschlands. Sie studierte Physik an der Universität Leipzig und promovierte 1986. 1978 bis 1990 war sie Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentralinstitut für physikalische Chemie an der Akademie der Wissenschaften.

Dr. Reinhard Ploss kam 1986 zu Siemens/Infineon und arbeitete zunächst als Prozessingenieur für die Chip-Fertigung in München. 1996 übernahm er die Leitung des Geschäftszweigs Leistungshalbleiter mit dem Schwerpunkt auf Entwicklung und Fertigung. 1999 wurde Ploss Leiter des Geschäftszweigs Industrial Power und Geschäftsführer der eupec GmbH Co. KG. Im Jahr 2000 übernahm er die Leitung des Geschäftsbereichs Automotive & Industrial Business von Infineon. Ab 2005 war er für die Entwicklung und Fertigung sowie das operative Management des Segments Automotive, Industrial & Multimarket zuständig. Im Juni 2007 wurde Ploss in den Vorstand von Infineon berufen, zuständig für das Ressort Fertigung. In den folgenden Jahren wurde er Arbeitsdirektor und übernahm die Verantwortung für das Ressort Forschung & Entwicklung. Die drei Bereiche unterstehen ihm bis heute. Seit 1. Oktober 2012 ist Reinhard Ploss Vorsitzender des Vorstands von Infineon.

Dr. Georg Schütte ist seit dem 1. Januar 2020 Generalsekretär der VolkswagenStiftung. Zuvor war er zehn Jahre Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung und führte 2018 bis 2019 unter anderem die Bund-Länder-Verhandlungen zur künftigen Finanzierung des deutschen Wissenschaftssystems. 1962 in Rheine geboren, studierte er Journalistik sowie Television and Radio. Für seine Promotion forschte der Medien- und Kommunikationswissenschaftler im DFG-Sonderforschungsbereich "Bildschirmmedien" an der Universität Siegen und als Visiting Fellow an der Harvard University.

Prof. Dr. Sylvia Schwaag Serger war zehn Jahre als "Executive Director International Strategy" bei der schwedischen Innovationsbehörde Vinnova tätig (2008 bis 2017). Sie ist Mitglied des Innovationsrates der schwedischen Regierung, des österreichischen Rates für Forschung und Technologieentwicklung und berät die Europäische Kommission, die OECD und etliche Regierungen zu Fragen wie Innovationspolitik und China. Sie promovierte in Wirtschaftsgeschichte an der London School of Economics und ist Mitglied der Königlich Schwedischen Akademie der Ingenieurwissenschaften (IVA). Von 2018-2020 war sie Vizepräsidentin der Universität Lund.

Dr. Ulrike Tagscherer arbeitet seit 2017 bei KUKA und ist seit Mai 2019 Chief Innovation Officer der KUKA AG. Von 2015 bis 2017 arbeitete sie in der Abteilung für Geschäftsmodell-Innovation in der Fraunhofer-Zentrale in München. Davor war sie sieben Jahre lang als Innovationssystemforscherin an der Chinesischen Akademie der Wissenschaften, Peking, in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer Institut für System- und Innovationsforschung in Karlsruhe, tätig. Von 2000 bis 2008 arbeitete Ulrike Tagscherer in der Abteilung für Internationale Geschäftsentwicklung in der Fraunhofer-Zentrale.

Dr. Sebastian Thrun, Robotik-Spezialist und Tech-Unternehmer, ist außerordentlicher Professor an der Universität Stanford und forscht in den Bereichen Robotik, künstliche Intelligenz, Bildung, MenschComputer-Interaktion und medizinische Geräte. Der Experte für autonome Fahren zählt zu den Gründern des Teams für selbstfahrende Autos von Google und baute die "Geheimprojektwerkstatt" Google X mit auf. Thrun gründete eine Reihe weiterer Tech-Unternehmen, darunter Udacity und KittyHawk. Er ist Mitglied der National Academy of Engineering der USA und der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina und erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Max-Planck-Forschungspreis.